Donnerstag den 31.01.2013

Die Bemühungen der Allianz, auch im klassischen Bankgeschäft mit Girokonto und Sparbuch Fuß zu fassen, haben sich nun endgültig als Fehlentscheidung herausgestellt. Angefangen hatte alles mit der Übernahme der Dresdner Bank, die später an die Commerzbank ging und als Marke längst in der Versenkung verschwunden ist. Danach versuchte es der Konzern mit einer eigenen Bank, der Allianz-Bank. Doch auch dieses Experiment endet nun. Am 30. Juni dieses Jahres stellt das Kreditinstitut seinen Betrieb ein.

Die Gründe für das Aus sind monetärer Natur. Knapp 400 Millionen Euro Verluste hat der Versicherungskonzern nach Angaben eines Unternehmenssprechers zu verschmerzen. Den 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern droht nun der Verlust des Arbeitsplatzes. Doch auch Kunden des Unternehmens sind von der Entscheidung betroffen. Sie müssen sich nach neuen Alternativen umsehen und sind zu einem Girokontowechsel gezwungen. Je eher sie sich damit auseinandersetzen, desto besser. Denn es dauert seine Zeit, ehe sämtliche Buchungen und Lastschriftaufträge auf die neue Bankverbindung umgeschrieben sind – zumal jeder Zahlungspartner, ob nun Arbeitgeber oder Gasversorger, informiert werden muss.

Erste Anlaufstelle, um sich einen Eindruck vom aktuellen Markt und den Angeboten machen zu können, ist ein Girokontovergleich (Link). Entscheidend sind dabei zum einen die reinen Kosten wie die Kontoführungsgebühren. Vielen Direktbanken bieten inzwischen ein komplett kostenloses Girokonto – teilweise unter der Voraussetzung, dass ein Gehaltseingang verbucht wird. Doch auch Kunden, die wie bisher die Annehmlichkeiten einer Filiale in Anspruch nehmen möchten, können durchaus sparen. Das beweist der jüngste Girokontovergleich der Stiftung Warentest, bei dem die Sparda-Bank im Segment Filialbetrieb besonders gut abschnitt.

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