Nachdem immer mehr Banken – vornehmlich jene mit Filialbetrieb – an der Gebührenschraube drehen, wird wieder eifrig getestet. Oder anders ausgedrückt: Der Girokontovergleich hat Hochkonjunktur. Denn einerseits sind Verbraucher deutlich preisbewusster geworden. Und zum anderen wächst die Bereitschaft, auch beim laufenden Konto einen Wechsel zu vollziehen. An Empfehlungen und Tipps, wohin die Reise gehen könnte, mangelt es nicht. Hier reihen sich die Girokontotests nahtlos ein. Mit von der Partie war auch der Nachrichtensender n-tv.
Die entscheidende Aussage bei diesem Kontovergleich: „Das absolut beste Girokonto gibt es nicht.“ Jeder Kunde hat andere Vorstellungen davon, was ein Konto leisten muss und welche zusätzlichen Angebote im Gesamtpaket enthalten sein sollten. Von daher stellen die Ergebnisse lediglich erste Anhaltspunkte dar. Getestet und verglichen wurden dieses Mal ausschließlich Offerten ohne monatliche Kontoführungsgebühren. Auf dem Prüfstand wurden dann elf Kategorien abgeklopft. Darunter die Frage, ob und in welcher Höhe Kosten für Bank- und Kreditkarten anfallen, ob für die Gebührenbefreiung ein Gehaltseingang erforderlich ist und wie es um den Dispo sowie mögliche Guthabenzinsen bestellt ist.
Vergeben wurden bis zu 50 Punkte. Diesen Ideal-Wert erreichte keines der untersuchten Girokonten. Immerhin sechs Banken schafften ein Ergebnis von über 40 Zählern. Testsieger mit einem „sehr gut“ wurden die Deutsche Kreditbank (45 Punkte), die comdirect Bank (42), die ING-DiBa (42), die Consorsbank (41), die DAB Bank (41) und die netbank (41). 25 Banken landeten mit 31 bis 40 Punkten ebenfalls im vorderen Feld. Mit einem „befriedigend“ bewerteten die Tester die Angebote von zwölf Banken. Lediglich ein Institut erhielt mit 20 Zählern ein „ausreichend“. Entscheidend ist und bleibt allerdings, was der einzelne Kunde erwartet. Von daher führt kein Weg am persönlichen Girokontovergleich vorbei.