Welche Möglichkeiten hat man zum Online Banking?
Nahezu überall und jederzeit auf das Girokonto zugreifen zu können, ist längst kein Wunschdenken mehr, sondern zählt zu den Annehmlichkeiten einer weitgehend technisierten Welt. Ob es nun eher Segen oder Fluch ist, die Finanzen sogar in der Hosentasche mit sich führen zu können, sei dahingestellt. Die Möglichkeit besteht jedenfalls. Im Großen und Ganzen haben Bankkunden drei Optionen, sich einen Überblick zu verschaffen, Buchungen vorzunehmen oder das Depot umzuschichten: die Website der Bank, Finanzsoftware oder Applikationen, sogenannte Apps, für Smart- und iPhones.
Banken-Website
Der Klassiker und für die meisten Verbraucher der wichtigste Zugangsweg zum Online-Banking ist die Website des jeweiligen Kreditinstitutes. Per Log-in mit Kunden- oder Kontonummer und persönlicher Identifikationsnummer öffnen sich die Portale. Üblicherweise bieten sie auf der Startseite einen Überblick zu den Produkten und listen die Konto- respektive Depot-Stände auf. Von hier aus lassen sich dann die unterschiedlichen Bereiche des Portals aufrufen und Transaktionen einleiten, von der Überweisung bis hin zum Fondskauf. Diesbezüglich arbeitet jede Bank mit einem eigenen System. Für Sparer, die gleich bei mehreren Banken Kunde sind, heißt das: Sie müssen sich eine Vielzahl von Nummern merken und in jedes Portal einarbeiten. Dafür ist das klassische Online Banking sehr sicher und bei den meisten Unternehmen sehr komfortabel gelöst.
Applikationen für Mobiltelefone
Zwar könnte man die Websites auch problemlos mit jedem Smartphone aufrufen, um einen Blick auf die Finanzen zu werfen. Da die Portale in der Regel aber für größere Monitore ausgelegt sind, haben die Banken für Ersatz gesorgt. Viele Unternehmen bieten ihren Kunden kostenlose Applikationen an, die einfach nur auf das iPhone oder Smartphone geladen werden müssen. Werden die Apps aufgerufen, öffnen sich eigens für das mobile Internet entwickelte Portale, die wie die „großen Brüder“ ein Log-in verlangen. Der Funktionsumfang ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Sinn machen die Applikationen in der Regel aber nur, wenn wirklich dringend eine Überweisung ausgeführt werden muss, man viel unterwegs ist und kein Notebook zur Hand hat oder für Nutzer, die in puncto Wertpapiere ständig auf dem neuesten Stand sein müssen, um rechtzeitig reagieren zu können.
Banking-Software
Möglichkeit Nummer drei beim Online Banking ist die eigens für diese Zwecke entwickelte Finanz-Software. Angeboten werden die Programme von mehreren Herstellern, durchgesetzt haben sich allerdings nur wenige kostenpflichtige Produkte. Bisweilen bieten Banken ihren Kunden günstigere oder komplett kostenlose Lizenzen an, wenn sie sich für das HBCI-Verfahren (Homebanking Computer Interface) entscheiden. Diese Variante gilt als derzeit sicherstes Banking-Verfahren. Die Nutzer der Software profitieren darüber hinaus von einheitlichen Masken, die für jede Bank gleich sind – ideal also für Kunden, die das Tagesgeldkonto bei Bank A, das Girokonto bei Bank B und das Depot bei Bank C haben.