Wie kann man ein Girokonto wechseln?
Mit einem einfachen Fingerschnippen ist es leider nicht getan, wenn das Girokonto gewechselt werden soll. Der gesamte Vorgang nimmt mehrere Wochen in Anspruch und bedarf einiger Vorbereitung. Nichtsdestotrotz lohnt es sich, wenn durch den Wechsel die Kontoführungsgebühr gespart werden kann und gleichsam mehr Leistung geboten wird. Zudem stehen die Banken Neukunden helfend zur Seite.
Angebote vergleichen
Bevor ein neues Girokonto eröffnet und aktiv genutzt wird, sollte der Markt nach passenden Angeboten durchforstet werden. Schließlich macht ein Wechsel nur dann Sinn, wenn das Konto auch den persönlichen Ansprüchen gerecht wird. Preis, Leistung und Service müssen stimmen und sind in aller Regel auch der Anlass dafür, dass überhaupt nach einem neuen Girokonto gesucht wird.
Neues Konto eröffnen
Sobald die Entscheidung zugunsten einer Bank respektive eines Kontomodells gefallen ist, gilt es Nägel mit Köpfen zu machen. Der erste Schritt nach dem Girokontovergleich ist schlichtweg, den Antrag für das neue Girokonto auszufüllen und somit den Startschuss zu geben. Bei Direktbanken stehen die Anträge für die Kontoeröffnung online zur Verfügung oder können angefordert werden. Soll das Konto bei einer Filialbank geführt werden, tragen die Mitarbeiter alle nötigen Informationen in das Formular ein. Fehlt noch die Unterschrift und bei einem Online-Antrag das PostIdent-Verfahren, und das Girokonto kann wenige Tage später bereits genutzt werden.
Der Wechsel des Girokontos
Erst jetzt beginnt der eigentliche Wechsel des Girokontos. Damit die neue Bankverbindung für Zahlungen genutzt werden kann, muss für einen Grundstock gesorgt werden. Dazu reicht eine einfache Überweisung vom bestehenden Konto. Anschließend kann der gesamte Zahlungsverkehr vom alten auf das neue Girokonto umgeleitet werden. Dieser Vorgang bedarf einiger Zeit, damit nichts übersehen wird. Das heißt: Daueraufträge und Lastschriftvereinbarungen müssen geändert und Zahlungspartner informiert werden. Welche laufenden Zahlungen – Lohn, Miete, Versicherungen, Vereinsbeiträge, Telefon, Gas, Strom usw. – gebucht werden, lässt sich am schnellsten anhand der Kontoauszüge überprüfen. Banken und Verbraucherzentralen halten hierfür zusätzlich Checklisten und Musterschreiben bereit. Viele Kreditinstitute übernehmen diese Aufgabe auch für ihre Kunden und informieren den Arbeitgeber sowie alle anderen Firmen und Behörden über die neue Bankverbindung.
Die Kündigung
Je nachdem, wie schnell die Kontodaten in die Systeme eingepflegt werden, kann es mehrere Wochen dauern, ehe alle Zahlungsvorgänge über das neue Konto laufen. Idealerweise lässt man sich bestätigen, dass die Zahlungen künftig über die neue Bankverbindung abgewickelt werden. Notfalls muss mehrmals auf die neue Bankverbindung hingewiesen werden. Wenn auf dem alten Konto keinerlei Buchungen mehr erfolgen, kann der Schlussstrich gezogen und die Kündigung geschrieben werden.