Was ist eine Geldkarte?
Mal eben fünf Brötchen kaufen oder eine Schachtel Zigaretten am Automaten ziehen, ohne das passende Kleingeld im Portemonnaie haben zu müssen: Diese Idee steht hinter der Geldkarte. Sie ist quasi eine elektronische Geldbörse, aus der Kleinbeträge beglichen werden können. Der Vorteil gegenüber den sonst gängigen Bezahloptionen wie ec-/Maestro, Giro- und Kreditkarte liegt vor allem darin, dass weder eine Unterschrift noch eine persönliche Identifikationsnummer nötig sind, um den Vorgang abzuschließen. Der „Verwaltungsaufwand“ für die Geschäfte wird dadurch minimiert und es geht an der Kasse deutlich zügiger voran.
Der Startschuss fiel 1996
Eingeführt wurde die GeldKarte im Jahr 1996. Angeboten wird sie sowohl als eigenständiges Produkt – allerdings eher selten – oder als Zusatzfunktion, mit der ec-Karten aufgewertet bzw. ergänzt werden. Zu erkennen sind die Karten an ihrem runden, in Blau und Rot gehalten Logo mit der Aufschrift „GeldKarte“. Wichtigster Bestandteil der Karten ist der Chip. Er dient als Speicher, auf dem das aktuelle Guthaben vermerkt ist.
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Bank | Konto- gebühr |
Mindest- eingang |
Haben- Zinsen (max. p.a.) |
Dispo- Zinsen (p.a.) |
Debit- und Kreditkarten | Details & Antrag |
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0,- € | nein | 0,00 % | 9,29 % | Details & Antrag | ||
3,90 € | nein | 0,00 % | 10,85 % | Details & Antrag | ||
4,90 € | nein | 0,00 % | 6,99 % | Details & Antrag | ||
3,90 € | nein | 0,00 % | 8,29 % | Details & Antrag | ||
9,90 € | nein | 0,00 % | 10,95 % | Details & Antrag | ||
5,90 € | nein | 0,00 % | 10,33 % | Details & Antrag | ||
3,00 € | nein | 0,00 % | 8,99 % | Details & Antrag | ||
4,90 € | nein | 0,00 % | 7,75 % | Details & Antrag | ||
3,95 € | nein | 0,00 % | 7,28 % | Details & Antrag | ||
8,95 € | nein | 0,00 % | 12,24 % | Details & Antrag | ||
10,90 € | nein | 0,00 % | 8,48 % | Details & Antrag |
Stand der Daten: 21.11.2024
Geldkarte aufladen
Im Schnitt buchen die Deutschen knapp 30 Euro auf ihre Geldkarte (Stand: 2010). Die Aufladung realisiert man einfach an einem Geldautomaten. Heutzutage sind die meisten Automaten mit dieser Technik ausgestattet. Man kann dann mit jeder beliebigen Geldkarten an jedem beliebigen Geldautomaten den Chip aufladen. Das ist ideal für alle Direktbank-Kunden.
Sofern die Geldkarte an ein Girokonto geknüpft ist, was bei ec-Karten mit Geldkartenfunktion die Regel ist, wird der Betrag direkt mit dem laufenden Konto verrechnet. Handelt es sich hingegen um eine kontoungebundene Karte, bedarf es eines Ladeterminals, das über zwei Kartenschlitze verfügt. Dann wird das Guthaben über eine ec-/Maestro-Karte auf die Geldkarte gebucht. Falls ein Chipkartenleser vorhanden ist, kann die Karte seit 2007 auch via PC und Online-Banking wieder gefüllt werden. Der Höchstbetrag liegt bei allen Varianten bei 200 Euro.
Mit Geldkarte bezahlen
Um später mit der Geldkarte zu bezahlen, wird sie in das entsprechende Terminal eingeführt, genau wie bei einer Kredit- oder anderen Bankkarte, und der Betrag per Tastendruck bestätigt. Gleichzeitig wird die Summe vom Guthaben abgezogen. Im Hintergrund arbeitet dabei ein sogenanntes Schattenkonto, das von der Händlerevidenzzentrale für jede Geldkarte geführt wird. Auf diesem Konto ist nicht nur die Geldkartennummer gespeichert, sondern auch jeder Zahlungs- und Aufladevorgang. Voraussetzung dafür, dass die Geldkarte überhaupt genutzt werden kann: Der Händler hat bei seiner Bank einen Akzeptanzvertrag zur Geldkarte abgeschlossen.
Vor- und Nachteile der Geldkarte
Die einfache Handhabung spricht ganz sicher für die Geldkarte. Sie dient darüber hinaus zur Altersverifikation – zum Beispiel an Zigarettenautomaten – und kann auch für elektronische Tickets benutzt werden. Auf der anderen Seite werden Geldkarte und Geldkartenfunktion nur in Deutschland akzeptiert, kann das Guthaben nicht übertragen werden und droht ein Totalverlust des Guthabens, sollte die Karte verloren gehen oder gestohlen werden. Da keine Benutzeridentifizierung nötig ist, kann jeder mit einer Geldkarte bezahlen, ob sie ihm gehört oder nicht.